Am vergangenen Freitag hat der Pfälzische Tischtennisverband (PTTV) die Saison 2020/2021 abgebrochen. Am Dienstag entschied sich der Deutsche Tischtennisbund (DTTB) für den Abbruch, nachdem mehrfach zuvor mit Unterbrechungen versucht worden war, die Spielrunde zu retten. Der Blick der Vereine galt zuvor schon nicht nur dem Spielbetrieb.
Das Präsidium des DTTB hat beschlossen, wegen der Corona-Pandemie den Mannschaftsspielbetrieb in den 2. und 3. Bundesligen und den Regional- und Oberligen der Damen und Herren der Spielzeit 2020/21 zum 16. Februar abzubrechen (wir berichteten). Damit sind auch die Spielrunden für vier Teams der TSG Kaiserslautern (3. Herren-Bundesliga/Regionalliga Damen), TSG Kaiserslautern II (Oberliga-Südwest Damen und Herren) endgültig beendet. Die Spielzeit 2020/21 wird in diesen Ligen für ungültig erklärt und damit so behandelt, als hätte sie nicht stattgefunden. Die Saison der Profiligen, der TTBL und der 1. Damen-Bundesliga, kann nach derzeitigem Stand planmäßig zu Ende geführt werden.
Hoffen auf die Hallenöffnung
Für die Spielklassen von den 2. Bundesligen bis zu den Oberligen gibt es nach dem Präsidiumsbeschluss in der Saison 2020/21 weder eine Abschlusstabelle noch Auf- und Absteiger. In der kommenden Spielrunde können die Mannschaften unabhängig von ihrer aktuellen Platzierung wieder in derselben Spielklasse antreten. „Im Moment ist es wichtiger, dass die Hallen geöffnet werden, um wenigstens zu trainieren“, sagt Christopher Enders von der TSG Kaiserslautern. Er hofft, dass sich noch vor der neuen Saison eine Möglichkeit eröffnet, Turniere zu spielen, um wieder in den Wettkampfmodus zu kommen.
Ende Oktober des vergangenen Jahres war die Spielrunde unterbrochen worden. Wie es weitergeht, war unklar. Am Samstag gab der Präsident des PTTV, Heiner Kronemayer, bekannt, dass die laufende Runde annulliert und abgebrochen wird. Damit gibt es keine Auf- und Abstiegsspiele und keine Meister. Auch die Pokalrunde wurde abgebrochen.
Neue Saison startet wie gewohnt
Die Saison 2021/2022 soll, wie üblich, im August oder September beginnen. „Gerne hätten wir zumindest eine Halbrunde gespielt, um eine Wertung für die nächste Spielrunde zu erhalten. Leider lassen die Infektionszahlen sowie die Beschlüsse der Ministerpräsidenten aber keine andere Handlungsweise zu“, teilt der PTTV in einer von Präsident Kronemayer unterschriebenen Erklärung mit.
Moritz Knieriemen von der Post SG Kaiserslautern sieht den Saisonabbruch als nachvollziehbaren Schritt an. „Wir hatten lange Unklarheit, wir dachten schon, dass da noch etwas kommt“, sagt der Bezirksoberligaspieler. Knieriemen präferiere zwar einen üblichen Saisonstart für die Runde 2021/2022, sieht es aber als gute Idee an, die ausgefallene Saison durch halbjährige Einfachrunden aufzuholen, um die ausgefallene Saison zu kompensieren und sportlich ambitionierten Teams eine Möglichkeit zu schaffen, schnell eine Klasse nach oben zu kommen.