19. September 2024

TSG Kaiserslautern zum Auftakt gleich als Favorit

Quelle: Die Rheinpfalz vom 18.09.2024

Anfang September sind die ersten Teams in die neue Saison der 3. Tischtennis-Bundesliga Süd gestartet. Am kommenden Sonntag (15 Uhr) geht es auch für die TSG Kaiserslautern los – mit einem Heimspiel gegen den SB Versbach. Das Ziel für diese Saison hat der neue TSG-Abteilungsleiter Helmut Schneider deutlich formuliert.

„Wir werden nach wie vor versuchen, in die 2. Bundesliga aufzusteigen, auch wenn das mit dem TTC Windsbach als Kontrahenten mehr als schwer wird“, sagt Schneider. Die Windsbacher haben eine absolute Topmannschaft für die 3. Bundesliga zusammengestellt. Sheng Yan, Ganghyeon Park, Chien-An Chen, Gustavo Tsuboi, Weixing Chen und der Engländer Paul Drinkhall sind alle Topspieler, die auch in der ersten oder zweiten Bundesliga aufschlagen könnten. Wegen der Ausländerregel, die besagt, dass nur ein Nicht-EU-Ausländer pro Spiel eingesetzt werden darf, sind die Möglichkeiten, diese Spieler einzusetzen, aber limitiert. Dennoch kann Windsbach mit dem mehrfachen slowenischen Meister Bojan Tokic, der auch schon das Halbfinale einer Europameisterschaft im Einzel- und Doppel-Wettbewerb erreichte, und dem ehemaligen TSG-Akteur Jakub Folwarski noch zwei weitere Spitzenspieler aufweisen. 

Neben den Windsbachern schätzt Schneider die SU Neckarsulm als Kandidaten ein, der ganz weit vorne in der Tabelle zu finden sein wird. „Wir wollen mehr Konstanz reinbekommen und wollen unterwegs nicht unnötige Punkte liegen lassen“, sagt Schneider. Denn genau das war das Problem im Vorjahr: Die TSG hat immer wieder unnötigerweise Spiele abgegeben und sich so jeglicher Chance beraubt, mit Meister 1. FC Saarbrücken-TT II Schritt zu halten. „Gegen Windsbach werden wir kaum eine Chance haben, wenn sie komplett spielen. Die haben auch zwei junge Spieler hinten, die sehr gut sind. Es kann aber ein enges Rennen werden, wenn wir konstant spielen“, fügt Schneider an und betont, dass er und das Team kein Spiel abgegeben wollen, nur weil Akteure der ersten Mannschaft auch international zum Einsatz kommen. 

Helmut Schneider Abteilungsleiter

Bei der TSG Kaiserslautern hat sich indes einiges in der Abteilungsleitung geändert. „Ich war zuvor schon einmal zehn Jahre Abteilungsleiter. Ich mache das jetzt noch mal, weil wir einen funktionierenden Unterbau haben. Mit Bernd Kunz haben wird auch die Position des Sportwarts gut besetzt. Das Gesamtkonzept ist stimmig“, sagt der 71-jährige Helmut Schneider. Als Manager Leistungssport Tischtennis und Sportwart des Gesamtvereins ist Bijan Kalhorifar eingesetzt.

Mit Blick in Richtung zweite Bundesliga äußert Schneider auch, dass das Spiellokal auch bei einem Aufstieg die TSG Halle 1 im Buchenloch bleiben wird. „Wir bräuchten für die Finanzierung eines Spielbetriebs in der zweiten Bundesliga natürlich neue Sponsoren. Aber es bewegt sich einiges in der Tischtennisabteilung. Wir hatten eine Crowdfunding-Aktion für die Renovierung der Ping-Pong-Hütte – das war das frühere Tennisheim. Alle in der Abteilung sollen sich nach ihren Möglichkeiten im Spielbetrieb des Vereins engagieren. Es hat sich gezeigt, dass wir aufgrund der Resonanz in der Jugendversammlung auf einem guten Weg sind“, sagt der Abteilungsleiter.

„Klare Vorteile“

Gegen Auftaktgegner Versbach sieht Schneider die TSG gleich als Favorit. „Nach der Aufstellung haben wir schon klare Vorteile“, erklärt er. „Es werden alle Spieler der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen“, fügt Bijan Kalhorifar an. 

So werden auch der Top-Neuzugang Xi Wang und die drei übrigen Neuverpflichtungen Dmitrij Prokopcov, Mohamed Shouman und Michal Bankosz ihre Premieren im TSG-Trikot feiern. Hinzu kommen Vladislav Rukletsov und Felix Köhler.

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