Während der Unterbau der TSG Kaiserslautern in der Tischtennis-Oberliga souverän mit 4:0 Punkten in die Saison gestartet ist, musste die erste Mannschaft zwei weitere Wochen bis zum Start warten. Diese begann mit dem Spiel gegen SB Versbach.
Auch die 3. Bundesliga Süd hatte schon am 7. September mit der Partie TTC Wohlbach gegen Meisterschaftsanwärter SU Neckarsulm ihren Anfang gefunden. Neckarsulm gewann mit 6:3. Die Augen sind in dieser Saison aber überwiegend auf den TSV Windsbach gerichtet, der mit seinen Verstärkungen so manchen Bundesligisten erblassen lässt.
Doch der Transferoffensive wollte auch die TSG Kaiserslautern etwas entgegensetzen und hat mit Xi Wang einen Topmann in die Barbarossastadt gelotst. Lange Jahre stand Xi Wang beim TTV Gönnern und Fulda-Maberzell an der Platte, gehört in einigen Spielzeiten zu den Topspielern in der höchsten deutschen Spielklasse, der Bundesliga. „Er ist einer der besten Abwehrspieler bundesweit“, meinte TSG-Abteilungsleiter Helmut Schneider bereits vor der Saison über den vom ASV Grünwettersbach zur ambitionierten TSG gewechselten Wang. „Er wird auch wie alle anderen Spieler der ersten Mannschaft in das Jugend- und Erwachsenentraining der TSG eingebunden“, verriet Schneider.
Ausgeglichen besetzt, aber es fehlt ein Topspieler
Bereits vor dem ersten Spieltag hatte er angekündigt, dass alle Spieler der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen werden. So waren auch die Einsätze der weiteren Neuzugänge Dmitrij Prokopcov, Mohamed Shouman und Michal Bankosz angekündigt. Zudem auch die des Weißrussen Vladislav Rukletsov und des mehrfachen Pfalzmeisters Felix Köhler.
Gegen Versbach, ein etwa 7000 Einwohner fassender Stadtteil von Würzburg, hatte Abteilungsleiter Schneider bereits vor der Partie einen Sieg seiner TSG gefordert, die er möglichst lange im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitspielen sehen will, auch wenn Windsbach wohl übermächtig ist. Der echte Topspieler fehlt den Versbachern, die von Rodigro Hidalgo Garcia Pacheco angeführt werden, jedoch. Ausgeglichen kommt die Mannschaft daher, ohne in einem ihrer Paarkreuze zu überragen.
Klarer Sieg nach holprigem Beginn
Am vergangenen Sonntag gewann die TSG Kaiserslautern erwartungsgemäß mit 6:2 gegen Versbach. „Nach dem holprigen Beginn letztendlich doch ein klarer Sieg gegen einen Gegner, der sich stark präsentiert hat“, meinte Schneider. Matchwinner der Partie war TSG-Topspieler Xi Wang, der jedoch bereits in seinem ersten Einzel gegen Pavol Mego erheblich zu kämpfen hatte. Nach einem 0:2-Satzrückstand führte er im Entscheidungssatz mit 10:4, vergab im Anschluss gleich fünf Matchbälle, um dann doch mit dem Punkt zum 11:9 das Spiel für sich zu entscheiden.
Weil das Doppel Prokopcov/Bankosz und auch Prokopcov in seinem Einzel unterlagen, stand es überraschenderweise 2:2 nach den ersten vier Partien. Im hinteren Paarkreuz jedoch waren Michal Bankosz gegen Versbachs Marcin Miszweski und Vladislav Rukletsov gegen Petr Husnik klar überlegen, gewannen jeweils in drei Sätzen. Auch Wang machte gegen Rodigro Hidalgo Garcia Pacheco in drei Durchgängen kurzen Prozess, Prokopcov mühte sich bei einem knappen Dreisatzsieg zum sechsten TSG-Punkt.
Zweiwöchige Pause bis zum Heimspiel gegen Kist
Nunmehr folgt für die TSG Kaiserslautern eine zweiwöchige Spielpause, bis sie im Heimspiel auf den TTC Kist trifft, der sicherlich ebenso wie Versbach eine Pflichtaufgabe sein wird, wenn man an das Tor zur 2. Bundesliga anklopfen möchte.