6. April 2022

TSG-Herren verpassen ihr Saisonziel knapp

Quelle: Die Rheinpfalz vom 06.04.2022

Für die Herren der TSG Kaiserslautern standen zum Saisonabschluss in der Dritten Bundesliga Süd zwei Auswärtsspiele auf dem Programm. Im Duell gegen den SV Schott Jena siegte die Mannschaft mit 6:3. Die letzte Partie gegen den Tabellenführer vom TV Leiselheim endete mit einer 4:6-Niederlage für die Buchenlocher.

„Für uns war das noch mal ein sehr interessantes Wochenende, denn am zweiten Tag konnten wir die Meisterschaft und damit den Aufstieg beeinflussen“, sagt Teambetreuer Bijan Kalhorifar. Zunächst mussten seine Farben aber unter schwierigen Bedingungen nach Thüringen reisen. „Wir hatten eine weite Auswärtsreise bei Schnee, weshalb wir erst eine Stunde vor Spielbeginn ankamen“, erzählt der Betreuer.

In ausgeglichenen Doppeln erzielten sowohl Jena als auch die TSG jeweils einen Punkt. Sushmit Sriram/Rafael Turrini siegten mit 3:1, während Adam Klajber/Felix Köhler (1:3) unterlagen. Die anschließenden Einzelmatches begannen mit einem Erfolg von Turrini, der sich 12:10 im fünften Satz durchsetzte. Kalhorifar lobte ihn für „sein großes Kämpferherz.“ Auch Spitzenspieler Sriram gewann knapp nach fünf Durchgängen. Dabei habe er laut Aussage des Verantwortlichen mehr Probleme gehabt als erwartet. Im hinteren Paarkreuz verlor Köhler 1:3, jedoch war der formstarke Klajber (3:1) erfolgreich und baute die Führung auf 4:2 aus. Sriram erzielte im zweiten Durchlauf einen 3:1-Sieg im Aufeinandertreffen der beiden Topakteure. „Sushmit hat verdient gewonnen und hat sich leichter getan als noch in der Partie zuvor“, befand der Mannschaftsbetreuer. Der an Position zwei gesetzte Turrini war erneut in ein enges Spiel verwickelt, am Ende zog er diesmal aber mit 2:3 den Kürzeren. Den fehlenden Punkt sicherte schließlich Klajber (3:2), nachdem er bereits fünf Matchbälle abgewehrt hatte. „Das war natürlich sehr nervenstark von Adam“, kommentierte Bijan Kalhorifar, „allerdings hatte er auch eine gewisse Sicherheit, da Felix am Nebentisch vorne lag und auch gute Chancen auf den sechsten Sieg hatte.“ 

Enge Duelle

Am Sonntag stand die mit Spannung erwartete Begegnung gegen den TV Leiselheim an, der mit einem Erfolg den Aufstieg in Liga zwei erreichen konnte. Zwei Wochen zuvor hatte die TSG bereits den damaligen Spitzenreiter aus Stuttgart besiegt und somit den TVL in die Pole Position gebracht. „Deshalb wollten wir auch gegen Leiselheim noch mal alles reinwerfen und im Kampf um die Meisterschaft wieder ein Wort mitreden“, erklärte der Funktionär. In den Doppeln siegte das Duo um Sushmit/Turrini klar mit 3:0, während Klajber/Köhler (0:3) chancenlos waren. Nach Ansicht des Betreuers waren es „zwei klare Angelegenheiten, ähnlich wie am Vortag“. 

Auch im ersten Durchgang der Einzel begegneten sich beide Kontrahenten auf Augenhöhe und verbuchten jeweils zwei Siege. Turrini lag im vorderen Paarkreuz bereits mit 2:0 in Führung, doch sein Gegner schaffte noch das Comeback. Besser lief es für Sriram, der sich im fünften Satz mit 15:13 behauptete. „Das war Spannung pur und ein absolut hochklassiges Match“, äußerte sich der Teambetreuer. Auf den hinteren Positionen kassierte Köhler eine 0:3-Pleite, während Klajber mit 3:2 die Oberhand behielt. Beide Spieler hatten laut Kalhorifar „wirklich stark gekämpft und Adam wurde am Ende dafür belohnt“. Im Anschluss daran musste Sriram (0:3) die Überlegenheit des gegnerischen Spitzenspielers anerkennen. „Sushmit kam mit den schnellen Rückhandbällen nicht zurecht und hat dadurch klar verloren“, meinte der Betreuer. Durch einen 3:2-Erfolg schaffte Turrini aber wieder den Ausgleich zum 4:4. So fiel die Entscheidung im hinteren Paarkreuz. Dort unterlagen Klajber (1:3) und Köhler (0:3), wodurch die Leiselheimer sich über den Aufstieg freuen konnten. „Die gegnerischen Spieler waren hinten einfach stärker als wir und trotzdem war es bis zum Schluss spannend“, betonte der Verantwortliche und ergänzte: „Glückwunsch an Leiselheim, sie sind verdient Meister geworden.“

Keine normale Saison

Die TSG Kaiserslautern beendete die Spielzeit mit einer Bilanz von 25:15 Punkten auf dem fünften Tabellenrang. Der angestrebte Platz unter den besten vier Mannschaften wurde knapp verpasst. Bijan Kalhorifar bilanzierte: „Wir haben unser Ziel knapp verfehlt, weshalb wir nicht ganz zufrieden sind. Aufgrund der Umstände in dieser Saison sind wir aber keinesfalls enttäuscht.“ Durch die Pandemie kam es immer wieder zu Ausfällen einzelner Spieler oder verlegten Partien. „Es war keine normale Spielzeit und dennoch war für mich die Liga nochmals stärker als im Jahr zuvor“, resümierte der Funktionär. Die Planungen für die neue Runde laufen bereits auf Hochtouren, denn das Team soll weiter verstärkt werden. Dann wollen die Buchenlocher erneut oben mitspielen und peilen die absolute Spitzengruppe der Dritten Bundesliga Süd an.

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