9. Dezember 2020

TSG-Herren schlagen im Februar wieder auf

Quelle: Rheinpfalz vom 07.12.2020

Der Plan, wann es wieder losgehen soll nach der Corona-Pause, steht nun seit dem 2. Dezember. Am 20. Februar sollen die Tischtennisspieler der TSG Kaiserslautern in der Dritten Bundesliga wieder aufschlagen. Aber was machen die Spieler zurzeit?

„Es gibt gute Nachrichten von Felix Köhler. Er gehört zum Nationalkader eins der Jugend“, berichtet Bijan Kalhorifar, der sich rund um die Belange des TSG-Drittligateams kümmert. Der 16-Jährige, der das Düsseldorfer Tischtennisinternat besucht, hat zurzeit auch die Möglichkeit zu trainieren. Nicht nur in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, sondern als Nationalkaderathlet theoretisch sogar in Kaiserslautern. „Zurzeit ist die komplette Anlage geschlossen. Felix könnte als Einziger mit einem Trainer oder einem weiteren Spieler trainieren“, erklärt Kalhorifar.

Logische Konsequenz

Die anderen Spieler der ersten TSG-Mannschaft habe er, so Kalhorifar, in ihre Heimat zurückgeschickt. Was sich zuerst recht dramatisch anhört, hat einen lapidaren Grund. „Mir war irgendwann klar, dass wir in diesem Jahr nicht mehr spielen werden. Ich habe deshalb zu den Spielern gesagt, sie könnten zurück in ihre Heimat, weil ich auch der Meinung war, dass wir so schnell nicht mehr anfangen, Tischtennis zu spielen. Ich hatte aber auch mit dem Deutschen Tischtennisbund telefoniert“, fügt der TSG-Verantwortliche an und verweist auf Gespräche mit dem DTTB. Nach nun fast zwei Monaten ohne Spiel und dem Teil-Lockdown seit Anfang November war dies die logische Konsequenz.

Zurück nach Südamerika

Während der eigentlich zur zweiten Garde der TSG gehörende Nikola Marinkovic (Serbien) wie auch Rafael Turrini (Italien) zunächst noch in Grünwettersbach trainierten und Alexander Valuch (Slowakei) in Ochsenhausen, sind diese Spieler mittlerweile aus Deutschland abgereist. Der Slowake Valuch hatte zuletzt eine Turnierserie in Ochsenhausen mitgespielt. „Er ist nach einem Gespräch mit mir in seine Heimat zurückgereist“, erklärt Kalhorifar. Dort trainiere er mit den Profis und seinen Nationalmannschaftskollegen der slowakischen Elite. Neuzugang Turrini, der neben der italienischen Staatsbürgerschaft auch die brasilianische besitzt, reiste zurück nach Südamerika.

Anders die Lage bei dem indischen Spitzenspieler Sushmit Sriram und seinem Landsmann Sudhanshu Grover, die in dieser Saison noch ohne Einsatz sind. „Sie hatten beide kein kurzfristiges Visum bekommen. Ich hoffe, dass bis Februar etwas Normalität eintritt und die beiden anreisen können. Es ist aber wahrscheinlich, dass sie zum Start am 20. Februar wieder da sind“, erzählt Kalhorifar. Die beiden Inder sollen dann beide in Kaiserslautern vor Ort sein und sich jeweils bei den Spielen abwechseln.

Drei Heimspiele

In der im Februar wieder startenden Dritten Bundesliga wird die TSG Kaiserslautern noch drei Heim- und vier Auswärtsspiele austragen. Beginnen wird die TSG mit einem Auswärtsspielwochenende. Danach darf sie sich aber auf drei Heimspiele in Folge freuen. „Mir war wichtig, dass wir gegen Bayern München und Leiselheim zu Hause spielen“, erklärt Kalhorifar. Insbesondere die Halle des FCB sei, wie vielfach von den eigenen Spielern beschrieben, nicht unbedingt ein Wunschspielort für das TSG-Team gewesen. Dass man nur noch drei Heimspiele habe, sei nachrangig, sagt Kalhorifar. „Der Spielleiter der Liga hat sich sehr viele Gedanken gemacht. Es ist der fast perfekte Spielplan“, lobt Kalhorifar den Klassenleiter Patrick Festel. Große Ziele verfolge man in Kaiserslautern allerdings in diesem Jahr noch nicht. „In solch einem Jahr sollte man sich keine Ziele setzen. Mit dieser Mannschaft werden wir aber vorne mitspielen.“ So sei Spitzenspieler Sushmit Sriram einer der besten Akteure der gesamten Liga. Hinzu kommt, dass Rafael Turrini von Kalhorifar als bester Akteur des hinteren Paarkreuzes eingeschätzt wird.

„Gesundheit geht vor“

Dennoch merkt Kalhorifar an, dass es in Ordnung sei, zurzeit nicht zu spielen. „Die Gesundheit geht vor. Stand jetzt werden wir, wenn es wieder losgeht, ohne Zuschauer spielen. Das ist für die Spieler natürlich eine schwierige Sache“, fügt er an.

Auch die Herren-Oberliga soll nach Informationen der RHEINPFALZ wieder am 20. Februar den Spielbetrieb aufnehmen, wobei dies aber abhängig von den Landesregelungen ist. Denn die Oberliga gehört nach der aktuellen Corona-Bekämpfungsverordnung nicht zum Profisport.

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