TSG-Herren bestreiten ihr erstes Spiel in der Dritten Liga
Die Herren der TSG Kaiserslautern starten am Sonntag in die neue Saison in der Dritten Bundesliga Süd. Um 15 Uhr empfangen sie den SB Versbach. Für die Buchenlocher und die anderen neun Vereine steht in diesem Jahr eine Spielzeit mit vielen Unsicherheiten und Veränderungen an.
Keine Doppelbegegnungen, im besten Fall nur eine begrenzte Zuschauerzahl, mögliche Anreiseprobleme bei Spielern. Teambetreuer Bijan Kalhorifar geht mit viel Skepsis in die neue Runde. „Wir haben eine Ungewissheit, ob und vor allem wie wir die Saison dann austragen können“, sagt er. Ein schwieriges Thema sind dabei die ausländischen Spieler in den Klubs. In der Vergangenheit trafen diese oftmals erst kurz vor dem Spieltag ein. „Nun wissen wir aber möglicherweise vorher gar nicht mehr, ob sie überhaupt spielen können“, meint der Betreuer. Je nachdem wo die Akteure herkommen, können sie erst gar nicht zur TSG reisen oder müssen zunächst in Quarantäne. Zumindest in Sachen Zuschauer kann sich die Truppe von Kalhorifar aber über einen Erfolg freuen. 60 Sitzplätze dürfen bei Heimspielen genutzt werden. Der Betreuer kommentiert: „Wir sind froh, dass überhaupt Fans zu uns in die Halle kommen dürfen. Da kann es bei den anderen Teams ganz anders aussehen.“
Ganz anders verlief der bisherige Trainingsbetrieb der Buchenlocher im Vergleich zur Konkurrenz. Während viele Mannschaften erst seit Kurzem wieder trainieren können, standen die TSG-Spieler relativ früh an den Platten. Kalhorifar erklärt, dass dazu ein „umfassendes Hygienekonzept erarbeitet und angenommen wurde, weshalb sich der Trainingsvorsprung durchaus positiv für uns auswirken kann“. Entsprechend ambitioniert soll auch die Zielsetzung für die neue Spielzeit sein. „Wir würden am Ende gerne im vorderen Tabellendrittel landen“, betont Kalhorifar. „Allerdings wird jeder Verein, der möglichst oft in Bestbesetzung antreten kann, gute Chancen haben, und da müssen wir abwarten, wie dann die Aufstellungen bei uns und den Gegnern sind.“ Nach seiner Ansicht seien im Normalfall allerdings der TTC SR Hohenstein-Ernstthal sowie der DJK Sportbund Stuttgart die stärksten Kontrahenten. Dazu beitragen, dass die TSG dort oben mitspielt, sollen zwei Neuzugänge: Rafael Turrini, Italiener mit brasilianischen Wurzeln, sowie der Inder Sudhanshu Grover. Letzterer soll sich mit dem Spitzenspieler Sushmit Sriram abwechseln und hat in der letzten Saison bereits für die zweite Mannschaft gespielt. Alexander Valuch bleibt dem Team ebenso erhalten wie Felix Köhler. „Felix hat sich im ersten Jahr an die Liga gewöhnen können und sich schon gut weiterentwickelt“, sagt Kalhorifar, „jetzt wird er sich bestimmt noch mehr steigern.“
Zum Auftakt steht das Heimspiel gegen Versbach auf dem Programm. In der abgelaufenen Runde setzte sich die TSG auswärts mit 6:3 durch. Die Partie in eigener Halle konnte nicht mehr ausgetragen werden. „Es ist also eine machbare Aufgabe für uns, und wir wollen auf jeden Fall die Punkte einfahren“, gibt Kalhorifar optimistisch. Nach seiner Meinung sei vieles in der Begegnung eben abhängig von den endgültigen Aufstellungen. Er resümiert: „Wir wollen zum Start einen Sieg holen und hoffen auch auf die Unterstützung der Zuschauer. Bei uns können sich alle Besucher sicher fühlen.“ lgd