In der Dritten Bundesliga Süd haben die Herren der TSG Kaiserslautern einen knappen Auswärtserfolg eingefahren. Im Duell mit der DJK SpVgg Effeltrich gewann die Mannschaft 6:4 und feierte den ersten Sieg in diesem Jahr. Die Buchenlocher stehen mit einer Bilanz von 11:9 Punkten auf Platz sechs im gesicherten Mittelfeld der Tabelle.
Für das Team war nicht nur das Spiel herausfordernd, sondern bereits die „Anreise nach Bayern bei diesen Wind- und Wetterverhältnissen“, wie Mannschaftsbetreuer Bijan Kalhorifar erzählte. Mit an Bord war auch wieder der etatmäßige Spitzenspieler Sushmit Sriram. Für den Rest der Saison bleibt der Inder vor Ort in Kaiserslautern und steht seinen Farben uneingeschränkt zur Verfügung. Der erkrankte Adam Klajber wurde durch Vladislav Rukletsov ersetzt.
Die Gäste erwischten einen guten Start in die Partie und siegten in beiden Doppelbegegnungen. Rafael Turrini/Rukletsov setzten sich in fünf Sätzen durch, während Sriram/Felix Köhler bei ihrem 3:1-Erfolg nach Ansicht des Verantwortlichen „alles im Griff hatten“. Er ergänzte: „Bei Rafael und Vladislav wurde zu Beginn deutlich, dass sie nicht oft zusammenspielen. Ab dem dritten Satz wurde es dann immer besser und sie haben das Match noch gedreht.“
Auf Augenhöhe
In den anschließenden Einzeln waren beide Kontrahenten auf Augenhöhe und erzielten jeweils zwei Siege. Sriram (3:0) hielt laut Kalhorifar seinen Gegner komplett in Schach. Und Köhler (3:1) an Position drei zeigte eine „starke Leistung, weil er sein gewohntes Spiel aufziehen konnte“. Mehr Probleme hatte Turrini, der im vorderen Paarkreuz 1:3 unterlag. Zudem verlor auch Rukletsov (2:3), nachdem er in Satz vier bereits mit 6:1 in Führung lag. „Das war natürlich etwas ärgerlich für uns“, befand der Teambetreuer. Im Duell der beiden topgesetzten Akteure zeigte Sriram erneut seine Klasse und bezwang Martin Guman klar mit 3:0. Bijan Kalhorifar lobte seinen Schützling für einen „ähnlich starken Auftritt wie zuvor, er war damit unser Mann des Tages“.
Da im Anschluss daran jedoch Turrini und Köhler mit jeweils 1:3 den Kürzeren zogen, stand es vor dem letzten Match nur 5:4 aus Sicht der TSG. Für den Betreuer kam die Pleite von Köhler überraschend. Turrini hingegen „hielt in drei sehr engen Sätzen gut mit, danach ist ihm etwas die Puste ausgegangen“. Am Ende behielt Rukletsov die Nerven und gewann mit 3:2. Dabei hatte er im letzten Satz bereits mit 2:5 hinten gelegen. „Er war in dieser Phase nervös, aber nach einem Timeout war er plötzlich wie verwandelt und hat das Spiel komplett diktiert“, meinte Kalhorifar. Unter dem Strich sei es aber ein verdienter Erfolg seiner Truppe gewesen.