Heimspiel für die Akteure der TSG Kaiserslautern bei der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft im Tischtennis der Damen und Herren am Sonntag in Kaiserslautern. Am Ende stand Felix Köhler (TSG Kaiserslautern) ganz oben auf dem Treppchen und sicherte sich fulminant die Teilnahme an der nationalen Meisterschaft. Die wiederum hat Nina Merkel (TSG Kaiserslautern), bei den Damen knapp verpasst.
Mal wieder stand ein 1:1 im Duell um die DM-Quali zwischen der Pfalz und dem Saarland zu Buche. Nur ein Platz je Konkurrenz wurde jeweils ausgespielt. Während bei den Herren Felix Köhler oben auf war, hat sich Magdalena Hübgen (TTC Wemmetsweiler) bei den Damen den Platz für die Deutschen Meisterschaften am 25. und 26. Juni in Saarbrücken gesichert.
Bei den Damen war alleine schon die Konkurrenz ein Kuriosum. Statt der acht möglichen Spielerinnen hatten nur zwei für das Turnier gemeldet. Saar-Talent Magdalena Hübgen traf im Duell zweier Regionalligaspielerinnen auf Nina Merkel. Die DM-Quali entschied sich also in nur einem Spiel. „Das Ergebnis war auf jeden Fall deutlicher, als das Spiel verlief“, meinte Pfalzmeisterin Merkel nach der 7:11, 8:11, 11:13-Niederlage gegen Hübgen. Im zweiten Satz führte Merkel mit 6:3. „Dann wurde ich zu passiv“, meint Merkel, die den Durchgang doch noch abgeben musste. Im dritten Satz schien beim Stand von 5:7 schon alles verloren. „Nach dem Time-out, das ich genommen hatte, habe ich dann deutlich aktiver gespielt und 10:8 geführt, aber leider drei Satzbälle nicht genutzt“, ärgert sich Merkel. „Sie war im offenen Spiel besser als ich, da habe ich viele leichtere Fehler gemacht“, fügt Merkel an.
Das Dauerduell
Bei den Herren wurde Drittligaspieler Köhler seiner Favoritenrolle gerecht. Eine Zitterpartie war insbesondere die Partie zwischen Köhler und seinem Dauerkonkurrenten Lasse Becker (TSG Kaiserslautern). „Ich habe direkt im ersten Spiel gegen Felix gespielt, was ich ein bisschen schade fand. Habe a im fünften Satz 7:1 geführt und dann noch verloren, weil ich ein, zwei vermeidbare Fehler gemacht habe“, berichtet Becker, der mit seiner Leistung in weiten Teilen zufrieden war, nach der 2:3-Satzniederlage gegen Köhler kaum mehr eine Chance auf die Qualifikation hatte.
„Am Ende gegen Matthias Hübgen (TTC Wemmetsweiler) habe ich eigentlich auch gut gespielt und da wirklich unglückliche Bälle kassiert. Aber da war die Luft schon bisschen raus, und ich habe nicht mehr ganz bei 100 Prozent spielen können“, meint Becker, der seine übrigen Partien gegen Tobias Walch (TTC Lautzkirchen) und seine Teamkollegen Jan Kämmerer und Christopher Enders jeweils in drei Sätzen gewann. Köhler hingegen gab nach dem 3:0-Sieg gegen Hübgen nur noch im abschließenden Spiel des Turniers gegen Vize-Pfalzmeister Christopher Enders einen Satz ab.
„Ein bisschen Glück“
Überraschend gelang Jan Kämmerer der Sprung auf den vierten Rang. Kämmerer, der am Ende eine Bilanz von 1:4 Siegen aufzuweisen hatte, gewann gleich zum Auftakt gegen Enders in drei Sätzen. „Da hatte ich auch in den entscheidenden Situationen ein bisschen Glück“, sagt Kämmerer, der sich nach drei Niederlagen in Serie fast noch einen zweiten Einzelsieg gesichert hätte. Gegen Tobias Walch unterlag er nach 2:0-Satzführung doch noch im fünften Satz. „Diese Niederlage hat so wehgetan. Das Spiel war sehr anstrengend“, klagte Kämmerer nach der Partie gegen den Noppenspieler, der immer wieder mit Sidespin angreift. In den übrigen Begegnungen habe er keine Chance gehabt, lediglich einzelne Satzgewinne gegen den Turnierzweiten Hübgen oder Becker seien drin gewesen. Enders belegte am Ende den fünften Rang, mit einem 3:0-Sieg gegen Walch.