Felix Köhler vom Tischtennis-Drittligisten TSG Kaiserslautern warf seinen Hut in den Ring, als es um die Titelvergabe bei den deutschen Meisterschaften der Jugend 18 in Chemnitz ging.
„Felix ist mit nur einem Satzverlust ins Viertelfinale eingezogen. Er hat am Dienstag Abi, ist brutal locker drauf. Er macht sich keinen Druck, das scheint ihn zu beflügeln“, meint der Verbandsjugendwart des Pfälzischen Tischtennisverbands Michael Speth. In der Gruppenphase besiegte Köhler Kevin Matthias (TuS Celle), Konrad Haase (TSV Brendlorenzen) und Nils Rau (TG Langenselbold) jeweils in drei Sätzen. „Er hat in den richtigen Situationen, die richtigen Entscheidungen getroffen“, sagt Speth, der schon nach dem ersten Turniertag hoffnungsvoll war, dass sein Schützling, etwas ganz Großes erreichen könne.
Als Gruppenerster kam Köhler direkt in die zweite K.o.-Runde, traf auf Marko Panic (BV Borussia Dortmund), der ihm bereits vielfach bei Nachwuchsmeisterschaften begegnet war. Der Akteur aus Dortmund nahm Köhler, einen Satz ab, war aber in weiten Teilen chancenlos.
Köhler als Kommentator
Zum Ende des ersten Turniertages sprang Köhler auch noch als Kommentator ein. „Er kommentiert gerade das Mixed-Halbfinale“, berichtete Speth von ersten Erfahrungen im Livestream seines Schützlings, der auch von Christian Stofleth betreut wurde.
Im Viertelfinale wurde es dann knackig. Mit Matthias Danzer (TV Hilpoltstein) war einer der Topfavoriten und spätere deutsche Meister der Gegner. Köhler unterlag mit 1:4 Sätzen. Am zweiten Turniertag stieg Felix Köhler in den Doppelwettbewerb ein, spielte mit Mathias Hübgen (TTC Wemmetsweiler) ein glänzendes Turnier und zog ins Endspiel ein. Dort unterlag er Tom Schweiger (FC Bayern München) und Danzer in fünf Sätzen.
Im Mixed schied Felix Köhler nach einer 2:3-Niederlage in der zweiten Runde an der Seite von Jolanda Willberg (LTTV Leutzscher Füchse) gegen Sienna Stelting/Noah Hersel (TTC Salmünster/1. FC Köln) aus.