10. Februar 2020

Felix Köhler konnte das DM-Ticket schon fast greifen

Quelle: Die Rheinpfalz vom 10.02.2020

Viel fehlte den Spielern der TSG Kaiserslautern nicht, und sie wären zu den deutschen Tischtennis-Meisterschaften gefahren. Felix Köhler schaffte es als bester Akteur der TSG am Sonntag in Alsenborn ins Finale gegen einen schier übermächtigen Gegner. Jana Porten (TSG Kaiserslautern) hatte es ebenfalls in der Hand, ins Endspiel einzuziehen.

Er war der große Favorit, und er ließ sich nur einmal kurz in die Bredouille bringen. Kay Stumper vom Bundesligisten 1. FC Saarbrücken-TT, der 17-Jährige, hatte im Finale nur im zweiten Satz etwas zittern müssen. Felix Köhler, der 16-Jährige vergab drei Satzbälle. Doch das Gefühl, dass Stumper jederzeit noch mal zulegen könnte, war nicht zu widerlegen. Im Endspiel sorgte er gleich im ersten Satz für klare Verhältnisse, gewann ihn mit 11:4. Im Zweiten benötigte er die Verlängerung, im dritten und letzten Satz war es dann eigentlich klar. „Er hat einfach eine andere Qualität in seinen Schlägen“, meinte der Nachwuchs-Nationalspieler nach der Partie. Doch Köhler kämpfte sich im dritten Satz nochmals auf 8:10 heran, musste nach einem Fehler im Angriff aber dem Gegner gratulieren.

Alle gegen Stumper

„Wir haben alle vier gegen ihn gespielt“, freute sich Christopher Enders von der TSG über die Stumper-Partien. Er hatte in der Vorrunde eine klasse Partie gegen den Bundesligaspieler gemacht. Beim 9:11, 4:11, 9:11 schlug er sich glänzend. „Die Punkte, die ich normal sicher mache, hat er einfach noch mal gekontert“, bekennt Enders. Am deutlichsten musste das Jan Kämmerer spüren, der beim 3:11, 3:11, 2:11 völlig überrannt wurde.

Der einzige Akteur, der Stumper enorm forderte, war Lasse Becker. Der TSG-Angriffsspieler spielte hervorragend, konterte die harten Offensivaktionen des Saarbrückers, glich zweimal einen Satzrückstand aus. Er machte auch im Entscheidungssatz, gerade zu Beginn, vieles richtig, spielte einfach nach vorne. 5:4 führte Becker sogar, doch dann legte Stumper zu, siegte schließlich mit 11:6. Damit folgte das vorprogrammierte Halbfinale zwischen Köhler und Becker.

Neuauflage des Pfalzmeisterschaftsfinales

In der Neuauflage des Endspiels der Pfalzmeisterschaften im Januar, wurde es abermals richtig eng. „Ich wusste, dass es eng werden kann, ich hatte mich im vierten Satz sehr sicher gefühlt“, sagte Köhler, der trotz Matchbällen doch noch in den fünften Satz musste. Auch im fünften Durchgang war es eng. Köhler schaffte nochmals ein Comeback und zog nach einem 12:10 ins Finale ein. „Ich bin froh, dass ich gegen Lasse gewonnen habe. Es war klar, dass es schwer wird zu gewinnen“, meinte Köhler und war angesichts der Qualität von Stumper nicht enttäuscht, dass er diesmal nicht zu den nationalen Meisterschaften fährt.

Jana Porten im Halbfinale

Bei den Damen startete Jana Porten (TSG Kaiserslautern) und spielte eine starke Vorrunde. Gleich zum Auftakt gelang ihr, wie schon bei den Pfalzmeisterschaften, ein Sieg gegen die ehemalige Zweitligaspielerin Monika Kiefer (1. TTC Pirmasens) in vier Sätzen. Als sie auch in der folgenden Partie Karina Gefele (DJK Heusweiler) mit 3:1 besiegte, war der Einzug ins Halbfinale bereits perfekt. Dort hatte sie gegen Isabelle Schütt (DJK Heusweiler) das Nachsehen. Doch das wäre nicht nötig gewesen.

Betreut von Nachwuchsspielerin Chantal Preis (TSG Kaiserslautern) führte sie gar mit 2:0-Sätzen, hatte im vierten Durchgang die Saar-Angriffsspielerin bereits im Griff. 9:5 hatte sie geführt und musste die Partie dann doch noch verloren geben. Sechs, teilweise starke Punkte von Schütt brachten den fünften Satz. Regionalligaspielerin Schütt dominierte diesen deutlich und zog ins Finale ein, welches sie mit 3:2 Sätzen gegen Magdalena Hübgen (1. FC Saarbrücken-TT) gewann.

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