21. März 2022

Buchenlocher landen einen Coup

Quelle: Die Rheinpfalz vom 21.03.2022

Für die Herren der TSG Kaiserslautern stand in der Dritten Bundesliga Süd ein Doppelspieltag auf dem Programm. Zunächst unterlag die Mannschaft zwar beim TTC Wöschbach klar mit 1:6. Im Heimspiel gegen den DJK Sportbund Stuttgart gelang dem Team jedoch ein Coup: Die Buchenlocher besiegten den Tabellenführer mit 6:4.

„Es ist unerklärlich, warum wir erst so klar verlieren und dann gegen den Spitzenreiter gewinnen“, äußerte sich Mannschaftsbetreuer Bijan Kalhorifar. „So ist eben der Sport.“ Im Duell gegen Wöschbach erwischten seine Farben einen schlechten Start und verloren beide Doppelmatches. Rafael Turrini/Adam Klajber (1:3) sowie Sushmit Sriram/Felix Köhler (2:3) zogen dabei den Kürzeren. Der Betreuer betonte, dass er den aus der Vergangenheit bestens bekannten Kontrahenten „noch nie so stark erlebt hatte“.

Auch in den anschließenden Einzeln war für die Gäste wenig zu holen. Turrini unterlag knapp im fünften Satz und Spitzenspieler Sriram (0:3) musste sich ebenfalls geschlagen geben. Im hinteren Paarkreuz kassierte Köhler die nächste Pleite über fünf Sätze. „Er hatte etwas Pech, und wenn wir dieses Spiel gewinnen, läuft es vielleicht noch mal anders“, meinte Kalhorifar. So verkürzte Adam Klajber (3:0) nur auf 1:5 anstatt 2:4. 

Die letzte Begegnung endete mit einer 1:3-Niederlage für Sriram im Duell gegen den gegnerischen Topakteur Jan Zibrat. Der Verantwortliche resümierte: „Wir haben verdient verloren, aber das Endergebnis war dann doch klarer als der Spielverlauf mit den drei knappen Niederlagen.“

Planänderung

Für die Partie gegen den Ligaprimus aus Stuttgart änderte die TSG ihre Doppelformation und begann mit Vladislav Rukletsov an der Seite von Sriram. „Wir hatten im Training morgens vor dem Spiel bereits gemerkt, dass die beiden gut harmonieren“, erklärte der Teambetreuer. Während Turrini/Klajber 1:3 verloren, war das neu formierte Duo mit 3:1 siegreich und sorgte nach Aussage von Kalhorifar für „eine deutlich bessere Ausgangslage als noch am Vortag“. Im ersten Durchlauf der Einzel waren zunächst Sriram (3:0) und Turrini (3:1) im vorderen Paarkreuz erfolgreich. „Die beiden haben ganz stark gespielt und ihre Gegner in Schach gehalten“, lobte der Funktionär. „Das waren sehr wichtige Siege für uns.“

Köhler unterlag mit 10:12 in Satz fünf, doch der an Position vier gesetzte Rukletsov ließ bei seinem 3:1-Sieg nichts anbrennen. Im Aufeinandertreffen der beiden Spitzenspieler setzte sich Sriram knapp mit 3:2 durch und baute den Vorsprung auf 5:2 aus. Nach Ansicht von Bijan Kalhorifar war das Glück diesmal auf der Seite seiner Mannschaft.

Spannend bis zum Schluss

In der Folge kamen die Gäste aber nochmals ran, da Turrini (0:3) chancenlos war und auch Köhler (1:3) als Verlierer von der Platte ging. Im entscheidenden Match zeigte Rukletsov keine Nerven und gewann souverän mit 3:0. Für den Betreuer war sein Schützling der Mann des Tages. „Ich hatte nie das Gefühl, dass Vladislav diese Partie verlieren kann und zudem war er auch noch im ersten Einzel sowie im Doppel siegreich“, sagte Kalhorifar. 

Bereits im Vorfeld hatte der Verantwortliche angekündigt, dass seine Truppe im Kampf um die Meisterschaft zwischen Stuttgart und dem TV Leiselheim eine entscheidende Rolle spielen könnte. „So ist es nun auch gekommen und nun wollen wir sehen, was für uns gegen Leiselheim möglich ist“, ergänzte er. In der Tabelle stehen die Buchenlocher mit einer Bilanz von 19:13 Punkten auf Platz fünf. Stuttgart steht mit 30:6 Zählern vor Leiselheim (27:5), hat jedoch zwei Begegnungen mehr absolviert. Am 3. April gastiert die TSG beim TVL.

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