21. Juni 2025

Buchenlocher Aufstiegsambitionen

Quelle: Die Rheinpfalz vom 11.06.2025

In der neuen Saison will die TSG Kaiserslautern den Sprung in die Zweite Bundesliga schaffen. Eine Hauptrolle im Aufstiegskampf soll eine Tischtennislegende spielen.

Prominent verstärkt hat sich Tischtennis-Drittligist TSG Kaiserslautern für die neue Saison und hofft nun ohne einen übermächtigen Konkurrenten ein Wörtchen um die Meisterschaft mitsprechen zu können. Eine Mischung zwischen Routiniers, jungen Wilden und einem lokalen Spieler soll den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse möglich machen.

„Es fehlt in der kommenden Saison eine Übermannschaft“, sagt der Abteilungsleiter der TSG Kaiserslautern, Helmut Schneider, mit Blick auf die 3. Bundesliga Süd. Der von einem bundesweit bekannten Teigwaren-Hersteller gesponserte TSV Windsbach, der mit Spielern auf Weltklasseniveau in der vergangenen Saison die Meisterschaft einfuhr, ist nicht mehr in der 3. Bundesliga. Ein übermächtiger Kontrahent fehlt also. In Effeltrich und Bietigheim-Bissingen gibt es dennoch zwei weitere Mannschaften, die ein Topniveau aufweisen.

TSG will keine Punkte mehr liegenlassen

„Es gilt, im kommenden Jahr nicht nur die Spitzenspiele zu gewinnen, sondern auch in den Partien gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften keine Punkte liegenzulassen. Wir wollen ein Wörtchen vorne mitreden und aufsteigen“, bekräftigt Abteilungsleiter Schneider. So hatten die Buchenlocher in den Vorjahren immer wieder auch gegen die Kellerkinder Punkte verloren und sich so frühzeitig um jegliche Aufstiegschancen gebracht.

Torben Wosik als „absolute Verstärkung“

Mit Xi Wang bleibt der Spitzenspieler der Vorsaison bei der TSG. Hinzu kommt mit Torben Wosik ein international bekannter Tischtennisspieler. Der mittlerweile 51-Jährige spielte seit 2017 bei Hertha BSC Berlin, teils auch in der 2. Bundesliga. Der Linkshänder wurde zweimal deutscher Meister, Mannschafts-Vizeweltmeister, Vize-Europameister im Einzel und konnte auch darüber hinaus vielfach glänzen. „Er ist ein Spieler, der uns auch mit 51 Jahren noch weiterbringt“, sagt Schneider zu dem Angriffsspieler und sieht Wosik, der selbst eine Tischtennis-Akademie betreibt, als absolute Verstärkung. „Ich denke, wir sind gerade im vorderen Paarkreuz besser aufgestellt als im Vorjahr“, sagt Schneider. Am vergangenen Wochenende wurde Wosik bei den deutschen Tischtennismeisterschaften in Erfurt an der Seite von Kirill Fadeev (Herne) Dritter im Doppel. 

Mit dem saarländischen Landesmeister Luis Kraus

Hinzu kommt Luis Kraus, der vom Drittligaabsteiger TTC Kist zur TSG wechselt. „Der Kontakt kam über Felix Köhler zustande“, erzählt Schneider. Denn Kraus studiert in Saarbrücken, ist auch gebürtiger Saarländer und kennt den ehemaligen deutschen Schülermeister Felix Köhler. Kraus ist 18 Jahre alt, wurde bayerischer Meister (2022) und kam mit der deutschen U15-Mannschaft ins Viertelfinale der Europameisterschaft. Zudem wurde Kraus im Januar diesen Jahres saarländischer Landesmeister im Trikot des 1. FC Saarbrücken-TT.

Hinzu kommt Felix Köhler, der ebenfalls zur Stammmannschaft gehört. „Felix will es in diesem Jahr nochmal wissen und richtig angreifen“, sagt Schneider über Köhler, der im Vorjahr nicht zu vielen Einsätzen im Drittligateam kam. Ein weiterer Jungspund soll ebenfalls seine Einsatzzeiten bekommen. „Er ist erst 13 Jahre alt, aber er wird schon noch einen riesigen Sprung machen“, sagt Schneider über Faraz Shakiba, der die Nummer drei der Weltrangliste bei den Schülern ist. 

Ein Youngster mit schnellen und präzisen Schlägen

Der junge Iraner besticht durch seine Schnelligkeit und präzisen Schläge, wodurch er seine noch fehlende Härte in den Schlägen wettmacht. Im Spitzenpaarkreuz der Oberliga-Südwest erspielte er eine 11:1-Siegesbilanz. Zudem können auch Vladislav Rukletsov und Yuki Suganuma zum Einsatz kommen, sollte einer der Stammspieler ausfallen. Dmitrij Prokopcov, Mohamed Shouman und Michal Bankosz haben hingegen den Verein verlassen. Auch hinsichtlich der Sponsoren habe man bei der TSG nochmal zugelegt. „Wir haben einige regionale Sponsoren hinzugewinnen können“, freut sich Schneider.

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